Damit der Mensch gesund und leistungsfähig ist, benötigt er nicht nur Kohlenhydrate, Proteine und Fette (sog. Makronährstoffe), sondern auch Mikronährstoffe. Und zu diesen Mikronährstoffen zählen z.B. alle Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe sowie bioaktive Substanzen. Denn Mikronährstoffe liefern uns im Gegensatz zu Kohlenhydraten und Fetten keine Energie und sie sind auch nicht wie Proteine direkt für den Aufbau von körpereigener Substanz notwendig. Vielmehr regulieren sie die zahlreichen körpereigenen Regulationsmechanismen wie z.B. Stoffwechselprozesse zur Energiegewinnung, Hormonhaushalt, Schlaf-Wach-Rhythmus und viele mehr.

Einige der Mikronährstoffe müssen wir zwingend über die tägliche Ernährung zuführen, manche kann der Körper ganz oder teilweise auch selbst herstellen. Aber eine adäquate Versorgung mit Mikronärstoffen sicherzustellen ist nicht ganz so einfach. Auch Faktoren wie z.B. Sport, Krankheit, stille Entzündungen, Schwangerschaft und Stillzeit beeinflussen den Mikronährstoffbedarf. Und woher soll man immer wissen, welche Nährstoffe aktuell fehlen oder unzureichend zugeführt werden? Zudem stellt sich die Frage in welchen Lebensmitteln die nötigen Nährstoffe in ausreichender Menge vorhanden sind? Bei der Vielzahl an unterschiedlichen Mikronährstoffen und Einflussfaktoren auf den Bedarf wird es sehr schnell viel zu komplex und aufwendig den Überblick zu behalten. Ernährung sollte im Alltag keine Wissenschaft sein, sondern Spaß machen und leicht umsetzbar sein.